Heimlich, still und leise scheint sich Microsoft den anhaltenden Leistungsproblemen unter Windows 11 angenommen zu haben, die in Verbindung mit diversen SSDs und Festplatten auftreten. Berichten zufolge soll das jüngst veröffentlichte KB5008353-Update endlich Abhilfe schaffen.
Konnte die zurückliegende Aktualisierung auf das Windows 11-Build 22000.469 vorrangig Probleme mit Bluetooth-Audiogeräten und fehlerhaften Darstellungen innerhalb der Taskleiste beheben, scheinen die Redmonder zudem eine weitere Lösung hinsichtlich von zu langsam arbeitenden Solid State Drives (SSD) und Festplatten (HDD) gefunden zu haben. Die Probleme bestanden seit mehreren Monaten und wurden zum Teil bereits in einem Update Mitte Dezember adressiert. Nun hofft man auf eine endgültige Lösung.
SSD-Probleme: Ursachenforschung bei Microsoft trägt Früchte
Die Ursache wurde auf das NTFS-USN-Journal (Update Sequence Number Journal) eingegrenzt, das standardmäßig auf dem Systemlaufwerk aktiv ist. Zwar konnten schwere Probleme mit dem KB5007262-Patch behoben, die Leistungseinbußen jedoch nicht gänzlich ausgemerzt werden. In den Patch Notes des jüngsten KB5008353-Update spricht Microsoft von zusätzlichen USN-Änderungen. Windows Latest zufolge, sollen die Entwickler dabei die lang erwartete Lösung gefunden haben.
Auch Nutzer aus dem Windows Feedback-Hub berichten positiv über den zurückliegen Patch: „Nicht nur auf NVMe, auch meine SATA-SSD ist jetzt schneller. Früher hat Windows 11 langsamer gebootet als Windows 10.“ Der Download und die Installation des kumulativen Updates KB5008353 muss manuell über die Windows Update-Funktion („Nach Updates suchen“-Button) durchgeführt werden, da dieses bis auf weiteres als Vorschau eingestuft wird. Eine automatische Installation dürfte für einen Großteil der Nutzer im Zuge des anstehenden Windows 11 Patch Days am 8. Februar 2022 erfolgen.
Quelle: winfuture.de